Bereits seit über 30 Jahren ist es gute Tradition, dass die Biologie-Leistungskurse des Gymnasiums Calvarienberg eine mehrtägige Exkursion nach Bettenfeld in der Vulkaneifel durchführen. In der vergangenen Woche besuchten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Biologielehrkräften Luise Hagenguth und Andreas Ludes die Biologisch-Ökologische Station Mosenberg der Universität Koblenz-Landau und wurden mit den vielfältigen Methoden rund um die Gewässerananlytik vertraut gemacht. Zur Vorbereitung des Labor- und Mikroskopiepraktikums wurden die SchülerInnen in kleinen Gruppen zur Probenentnahme und dem Einholen von Messwerten zum Sauerstoffgehalt oder der elektrischen Leitfähigkeit auf das Meerfelder Maar geschickt. Im Ruderboot, mit Rettungsweste ausgestattet, wurden Wasserproben aus verschiedenen Wasserschichten des bis zu 17 Meter tiefen Maars und Bodenproben entnommen. Auch wenn das Wetter während der Probenentnahme doch zu wünschen übrig ließ – glücklicherweise wurden die Gruppen nur von oben nass – so hatten die SchülerInnen doch durchweg viel Spaß und arbeiteten sehr gewissenhaft.
Zurück in der Station untersuchten die angehenden NaturwissenschaftlerInnen die Inhaltsstoffe der Proben. Unter dem Mikroskop konnten dabei diverse Phyto- und Zooplanktonarten bestimmt und indiziert werden, während im Labor die Wasserproben auf ihren Ammonium-, Nitrat- und Phosphatgehalt hin untersucht wurden.
Die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens wurden durch die Praxis in Labor und Station für die SchülerInnen nachvollziehbar. Die Messwerte wurden digitalisiert und in Form von Diagrammen konnten die SchülerInnen bei der Abschlussbesprechung ihre Untersuchungsergebnisse dem gesamten Kurs präsentieren und ihre eigene Arbeit reflektieren. Biologie und Chemie hautnah erleben und wissenschaftliches Arbeiten auf Universitätsniveau, das ermöglicht diese Exkursion und ist damit für die Oberstufenschülerinnen und -schüler ein absoluter Gewinn.