Am 28. März besuchten Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und Ulrich Dexheimer, Vorstandssprecher des ISB (Investitions- und Strukturbank RLP) den Calvarienberg zur Übergabe des Förderbescheides des DigitalPaktes Schule. Aus dem Förderprogramm DigitalPakt Schule erhält die Schulstiftung Calvarienberg einen Zuschuss von rund 365.000 Euro, mit dessen Hilfe die Digitalisierung an beiden Schulen des Calvarienbergs weiter voranschreiten kann.
Die symbolische Übergabe fand im Rahmen einer Feierstunde statt, zu der als Gäste Landrätin Cornelia Weigand, Landtagsabgeordneter Horst Gies, Thomas Deuster, Vertreter des Kuratoriums der Stiftung, Schwester Roswitha Maria Schmitz als Vertreterin der Ursulinenkongregation Ahrweiler, Mitglieder der Schulleitungen und der Teams zur digitalen Koordination beider Schulen, Vertreter der Presse, interessierte KollegInnen sowie die Klassen- und Kurssprecher eingeladen worden waren.
Stiftungsvorständin Dr. Annette Gies begrüßte auch im Namen von Stiftungsvorstand Gerald Charlier die Gäste. Sie unterstrich in ihrer Rede die Notwendigkeit, die technischen Voraussetzungen auszubauen, um die Schülerinnen und Schüler an den digitalen Veränderungen teilhaben zu lassen und so den Unterricht didaktisch-pädagogisch neu auszurichten. Generierung von Fachkompetenzen sowie eine solide Allgemeinbildung stehe im Vordergrund unseres Erziehungsauftrags, dazu komme – und dies zeichne die Schulen am Calvarienberg aus – die Erziehung der anvertrauten SchülerInnen im Sinne einer ganzheitlich christlichen Bildung. Der Mensch müsse Erlerntes mit Werten verbinden. „Gerade hinsichtlich der aktuellen politischen Ereignisse in Europa erscheint diese humanistisch-christliche Ausrichtung besonders wichtig und bildet den Kitt, der unsere Schulgemeinschaften in einer dreifach krisenhaften Erlebniswelt (Corona-, Flutkatastrophe und nun das Erleben einer kriegerischen Bedrohung für das freiheitliche Europa) zusammenhält.“ Der Ausbau digitaler Medien sei die Voraussetzung, um den technischen Herausforderungen unserer Zeit gewachsen zu sein. Trotz der Flutkatastrophe ist es am Calvarienberg gelungen, den geplanten WLAN-Ausbau abzuschließen, sodass der erweiterte digitale Klassenraum eröffnet werden kann. Für diese Chance dankte Frau Dr. Gies dem Land Rheinland-Pfalz, im Besonderen Frau Dr. Hubig, und den Entscheidern auf Bundesebene ausdrücklich.
Frau Dr. Hubig betonte in ihrem Statement, dass sie sich sehr freue, hier zu sein.
Durch die Pandemie sei die Digitalisierung zügig vorangeschritten, der Unterricht an den Schulen habe sich verändert.
Neben der technischen Ausstattung sei aber auch Medienkompetenz notwendig. Diese aufzubauen sei schon seit langem ein wichtiges Anliegen in Rheinland-Pfalz. Heute ging es neben der Aufklärung über die Gefahren von Cyber-Mobbing auch besonders darum, die Informationen aus den digitalen Medien kritisch zu differenzieren und zu lernen, wie Meinungen in einem demokratischen Staat geäußert werden können, auf diese Weise leiste man einen Beitrag zur Demokratiebildung.
Dass die Schulen vom Calvarienberg Haltung zeigen, haben sie, so die Ministerin, in der Flut bewiesen, als sie eine andere Schule aufgenommen haben. Sie haben gezeigt: „Wir helfen, wir sind für andere da!“ Für diese Hilfe sprach sie ausdrücklich ihren Dank aus.
Frau Weigand begrüßte die Digitalisierung an den Schulen im Kreis Ahrweiler und hier an dieser Schule, sie sei ein Teil des Fortschritts.
Es sei aber wichtig, mit diesem Fortschritt umgehen zu können. So betonte auch sie die Notwendigkeit zu lernen, wie man richtige Nachrichten von gezielter Fehlinformation unterscheiden kann.
Es folgte die symbolische Übergabe des Förderbescheids.
Bei einem kleinen Imbiss gab es abschließend Gelegenheit zum Austausch.
Autorin: Renate Köllges