Beim „Wettbewerb Philosophischer Essay 2022“ hat Carla Frömbgen (MSS 11) den zweiten Platz in Rheinland-Pfalz belegt. Die Landesvorsitzende des Fachverbandes Philosophie Rheinland-Pfalz Dr. Christiane Lang und Dr. Klaus Sundermann, Abteilungsleiter im Ministerium für Bildung und zuständig für Gymnasien, überreichten in einem Festakt am Gymnasium Nieder-Olm Urkunde, Buchpreise und die Eule der Minerva für ausgezeichnetes philosophisches Denken. Musikalisch wurde die Feierstunde eingerahmt durch die Gesangsklasse und den Oberstufenchor des Gymnasiums Nieder-Olm. In seinem philosophischen Grußwort ging Dr. Sundermann der Frage nach den verschiedenen Formen des Glücks mit Hilfe der antiken Philosophie auf den Grund, während Christoph Merklein, stellvertretender Vorsitzender des Fachverbandes Philosophie, das Essayschreiben mit Camus‘ Deutung des Sisyphos verband und das große Mühen mit lebensprägender Sinndeutung in einen direkten Zusammenhang stellte. Abschließend konnten die Preisträgerinnen den Inhalt ihrer Essays vorstellen, wobei sich Carla Frömbgen in ihrer Ansprache auf den Begriff der Wahrheit fokussierte. In ihrem Essay, der auf der Internetseite zum Wettbewerb nachzulesen ist, diskutierte sie die Frage nach der Abhängigkeit einer wahren Aussage von den sie begleitenden Umständen und Begriffsdefinitionen sowie die Möglichkeit ihrer beliebigen Anpassung. Die Schülerin kommt zu dem Schluss, dass Wahrheit nicht zum beliebigen Spielball politischer Machtkämpfe werden darf, sondern sich auf eine verlässliche Realität beziehen muss.
Eine Teilnahmeurkunde im Rahmen des Wettbewerbs erhielt Max Weidert als weiterer Oberstufenschüler des Philosophie Grundkurses aus der MSS 11. Schulleiterin und betreuende Lehrerin Dr. Annette Gies gratulierte der Gewinnerin und dem Teilnehmer sehr herzlich.
Autorin: Dr. Annette Gies / Fotos: Pressedienst Gymnasium Nieder-Olm