Mit Forschungen über Pflanzen und das Licht sowie das Corona-Virus haben Schüler/innen vom Calvarienberg den 3. und 4. Platz im Regionalwettbewerb Remagen erreicht.
In diesem Schuljahr ging die AG „Schüler experimentieren“ in die zweite Runde. Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums haben neue, großartige Projekte selbstständig entwickelt und weitestgehend allein umgesetzt.
Aller Anfang ist schwer! Eine geeignete Projektidee zu entwickeln, ist gar nicht so leicht. Dies mussten auch dieses Jahr wieder einige Jungforscher/innen erfahren. Dies gehört zum Forschen eben dazu. Nach langem Überlegen in der Kürze der Zeit, die AG startete kurz nach Schuljahresbeginn und bis zum 30. November mussten die Projekte angemeldet werden, haben zwei Schüler/innen interessante Projekte auf die Beine gestellt. Pari Schäfer (5b) stellte sich eine ganz besondere Frage:
„Vor meinem Projekt überlegte ich, über was ich experimentieren möchte. Da ging mir plötzlich ein Licht auf. Da sich das Corona-Virus gerade in allen Ländern ausbreitet, kaufen sich viele Menschen Seife und Desinfektionsmittel. Welche Seife, welches Desinfektionsmittel hilft wirklich gegen die Ausbreitung von Bakterien und Viren im Alltag? Kann man aus einfachen Mitteln selbst ein wirksames Desinfektionsmittel herstellen? So hatte ich meine Projektidee und dann auch den Projekttitel. Jetzt musste ich nur noch überlegen, wie ich meine Fragen experimentell überprüfe.
Im Dezember war es endlich so weit, nach einigen Recherchen konnte ich die Experimente durchführen und tatsächlich ein eigenes Desinfektionsmittel herstellen. Bis Mitte Januar musste ich noch die schriftliche Arbeit schreiben. Das war schon viel in kurzer Zeit. Und immer noch nicht fertig. Jetzt musste ich mich noch auf das Jurygespräch vorbereiten. Vor dem Gespräch im Februar was ich sehr nervös. Ich wusste nicht, welche Fragen die Juroren stellen würden. Ich wusste aber auch, dass nichts schief gehen würde. Am gleichen Tag fand noch die Siegerehrung statt. Ich hatte ein gutes Gefühl bei meinem Projekt. Als ich erfuhr, dass ich in der Sparte Chemie den 4. Platz gewonnen hatte, war ich sehr glücklich. Meine Arbeit hat sich gelohnt. Trotz des zwischenzeitlichen Zeitdrucks hat es mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel Neues gelernt. Ich kann den Wettbewerb „Schüler experimentieren“ nur weiterempfehlen und würde in der nächsten Wettbewerbsrunde gerne wieder teilnehmen.“
Neben Pari Schäfer konnte dieses Jahr auch Milian Hink (6b) seinen Forscherdrang unter Beweis stellen. Nach langem Hin und Her hat Milian ein einfaches Experiment entwickelt, um herauszufinden, bei welchem Licht Kressesamen am besten auskeimen und wachsen. Langes Beobachten hat ihn nicht aus der Ruhe bringen lassen. Milian hat seine Beobachtungen genau dokumentiert. Dabei ist ihm etwas Ungewöhnliches aufgefallen: Auch im Dunklen, d.h. völlig ohne Licht, keimten einige seiner Kressesamen aus und Kressepflänzchen wuchsen heran. Daraus ergeben sich weitere spannende Fragen, die durch weitere Experimente überprüft werden können. Die Begeisterung für das weitere Forschen ist damit gegeben. Der dritte Platz in der diesjährigen Wettbewerbsrunde in der Sparte Biologie gibt Milian Ansporn, im nächsten Wettbewerbsjahr erneut teilzunehmen und weiteren Fragestellungen nachzugehen. Ganz im Sinne der Wissenschaft.
Autoren*innen: Luise Hagenguth, Pari Schäfer (5b) und Milian Hink (6b)